Rechtsanwälte und Social-Media-Marketing
- warum sich Fortbildung lohnt
Fortbildung
gehört bei Rechtsanwälten und Rechtsanwältinnen zum Pflichtprogramm. Dazu gehört
auch das Thema Social Media speziell für Rechtsanwälte, also in eigener Sache.
Aus diesem
Grunde besuchte ich am 4. September 2013 die Social Media Kanzlei Konferenz (SMKK 13) in Köln.
Von 9:00 Uhr
bis 17:00 Uhr boten hochkarätige Experten und Expertinnen in ihren Vorträgen
rund 120 Teilnehmern (m. / w.) hochwertiges Fach- und Insiderwissen. Selbst
international arbeitende Kanzleien hatten MitarbeiterInnen abgeordnet.
Bei der
Bevölkerung besteht nach dieser Studie allerdings ein Informationsdefizit, das über verschiedene Kommunikationswege
abgebaut werden kann. Neben der klassischen Werbung gehören dazu heute auch die
Wege, die das Internet und Social Media bieten.
Das Thema
des Vortrages waren die Erwartungen der Mandanten an die Kanzleiwebseite. Die
Kanzleiwebseite ist vor, während und nach der Mandatserteilung für Mandanten
und potentielle Mandanten von Bedeutung. Der Mandant erwartet Informationen
über die Kanzlei, die Rechtsanwältin / den Rechtsanwalt, den Verfahrensablauf, Neuigkeiten,
aber auch Originelles und Amüsantes.
Bezogen auf die einzelnen Phasen der Information, Mandatsanbahnung,
Auftragserteilung, Mandatsbearbeitung, in denen der Mandant die Kanzleiwebseite
besucht, wurden Tipps gegeben, wie sich die Erwartungen der Mandantschaft
erfüllen lassen.
Herr
Tembrink , der sich mit dem Marketing für Rechtsanwälte bei You-Tube befasst,
führte in das Video-Marketing ein. Hierbei erfuhren die TeilnehmerInnen, warum
Video-Marketing für Rechtsanwaltskanzleien wichtig sein kann, welche Fehler
dabei gemacht werden können und wie diese zu vermeiden sind. Die meisten Benutzer bei You-Tube sind
übrigens älter als 45 Jahre.
Rechtsanwalt
Michael Friedmann, Gründer von mehreren Plattformen für Online-Rechtsberatung,
sorgte mit der provokanten Aussage, "99 % der Anwälte haben keinen
Erfolg mit Facebook" für Irritation, seine Begründung für Heiterkeit.
Einer der
Gründe ist, so Friedmann, dass Anwälte Facebook einfach nicht verstehen. Für
die rund 120 Teilnehmer gilt dies in Zukunft nicht mehr!
Frau Ilona
Cosack, Inhaberin der ABC Anwaltsberatung Cosack gab Tipps zur Darstellung bei
Xing: wie man dort sein Teilnehmerprofil
ausfüllt und welche Möglichkeiten der
Kontaktsuche und Kontaktpflege das Business Netzwerk bietet.
Zur
Verdeutlichung gab es Hinweise auf gute und weniger gute Xing-Profile. Dort nur
einen Account zu haben, genügt jedenfalls nicht mehr.