Die in Heidelberg und Umgebung ansässig gewesenen amerikanischen
Streitkräfte, die nun bekanntlich fast vollständig verlagert worden sind,
hatten auch sehr viele deutsche Mitarbeiter beschäftigt. Es gab dort unter
anderem eine große Anzahl von Beschäftigten, die als Allrounder eingesetzt worden waren, z. B. der
Instandhaltung von Fahrzeugen oder Wohnungen. Diese Mitarbeiter waren 20 oder
30 Jahren bei den Streitkräften beschäftigt und stehen nun im Alter von 50 Jahren
und älter arbeitslos auf der Straße.
Ihre Spezialität ist die Vielseitigkeit, eine Eigenschaft,
mit der die Mitarbeiter der Arbeitsagentur Heidelberg offensichtlich nicht
umgehen können. Einem solchen Arbeitsuchenden wurde nach eigenen Angaben vor
kurzem als Fortbildungsmaßnahme ein Kurs bei der Volkshochschule zur Erlernung
der vier Grundrechenarten angeboten. Der
Arbeitsuchender drohte daraufhin, wegen dieser Beleidigung mit seinem Anwalt
wieder zu kommen, was die Mitarbeiterin zum Einlenken bewegte. Kreativ, wie sie
war, schlug sie als nächstes vor, der Arbeitsuchende könne doch einen Malkurs belegen. Auf die Frage, was er danach mit dieser
„Fortbildung“ anfangen solle, kam der
Vorschlag, er könne sich dann als Künstler selbstständig machen. Das würde von der Arbeitsagentur gefördert.
Auch dieses Ansinnen hat der Arbeitsuchende zu Recht abgelehnt.
Es wundert nicht, dass die Mitarbeiterin der Arbeitsagentur
Heidelberg eine junge Dame von um die 30 war, welche die Lebensleistung, die
der Arbeitsuchende bereits hinter sich hat, erst noch erbringen muss.
Offensichtlich verleitet das Gefühl der Unkündbarkeit bis zur Rente in der
sozialen Hängematte zu einer bodenlosen
Arroganz und Menschenverachtung, um so
mit Arbeit suchenden Menschen umzugehen.
Da der Fisch bekanntlich vom Kopf her stinkt, ist davon auszugehen, dass diese
Verhaltensweise von der Behördenleitung gebilligt und auch erwartet wird.
Eine bodenlose Sauerei!